„Telefonbau & Normalzeit“
präsentierte nach dem Krieg
eine große Produktpalette –
von Postfrankiermaschinen und
Fernschreibvermittlungen über
Gefahrenmeldeanlagen,
Lichtrufund
Personensuchanlagen,
Datenerfassungs- und
Übertragungsanlagen bis hin
zu Anzeigetafeln in
Sportarenen und
verschiedenen Arten von
Getränkeautomaten. Das
Kerngeschäft aber blieb die
Produktion von Telefonen, bzw.
Telefonanlagen und die
Herstellung von Uhren, bzw.
von zentral gesteuerten
Zeitdienstsystemen mit Hauptund
Nebenuhren zum Beispiel
für den öffentlichen Verkehr in
den Großstädten und den
Bahnverkehr. Bis heute finden
sich noch auf vielen Bahnhöfen
T&N-Uhren – man achte auf
das Logo. Auch die Uhr, die
jeden Samstagabend das
„Aktuelle Sportstudio” einleitet,
war solange als T&N-Uhr
erkennbar, bis das ZDF seinen
Schriftzug über das TN-Logo
setzte.
In Urberach wurden jedoch nur
Telefonanlagen und Telefone
hergestellt. Die
Nachkriegsproduktion durfte
hier am 24. Juli 1946 wieder
aufgenommen werden. Sie
erfolgte in den ersten beiden
Jahrzehnten in enger
Anbindung an die Post.
Zunächst wurden in Urberach
ausschließlich Telefonzentralen
für das bundesweite
Postunternehmen hergestellt,
später auch
Nebenstellenvermittlungsanlag
en für größere Firmen.
Typisch
für die damalige Zeit und somit
auch für Urberach war, dass
nahezu alle Bauteile vor Ort
gefertigt wurden.