Urberach und Ober-Roden
zu Beginn des 20. Jahrhunderts

Bis weit in das 19. Jahrhundert hinein waren Urberach und Ober-Roden kleine Dörfer.
Landwirtschaft prägte das Berufsbild. Als Handwerk mit überregionaler Bedeutung
hatte sich damals lediglich das Töpfereiwesen ansiedeln können.
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts brachen diese Strukturen auf. Erste Formen der
Industrialisierung griffen nun auch auf Urberach und Ober-Roden über, die Handwerksformen
wurden vielfältiger und ein Teil der Bevölkerung arbeitete in Heimarbeit für zahlreiche
in Frankfurt und Offenbach ansässige Firmen hauptsächlich aus der Lederbranche.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts siedelten sich auch eigenständige Betriebe vor Ort an.
Als Folge wurde die Landwirtschaft bereits deutlich und das Töpfereiwesen allmählich allmählich zurück gedrängt.